Inhaltsverzeichnis
1. Preis einer Individualsoftware
2. Stundenlohn Programmierer
3. Lässt sich der Preis einer Individualsoftware schätzen?
4. Kleines Widget ab 5.000 Euro
5. Ein Rechenbeispiel
Wir sind ehrlich:
Eine der ersten und häufigsten Fragen, die wir im Entwickleralltag zu hören bekommen, ist die nach dem Preis.
Daran ist nichts verwerflich. Schließlich ist es völlig nachvollziehbar, dass Unternehmen wirtschaftlich denken. Wie im Leben auch, können Wunsch und Realität da schnell kollidieren.
Deshalb wollen wir mit diesem Beitrag Licht ins Dunkel bringen. Weil wir finden, dass Transparenz Vertrauen schafft und Entscheidungshilfen bietet.
Legen wir also los!
Doch wie rechtfertigt sich der vergleichsweise höhere Preis einer Individualentwicklung? Die Kosten für eine individuell entwickelte Softwarelösung setzen sich folgendermaßen zusammen: Berechnet werden der Aufwand für die Konzeption, die Software-Architektur, die Entwicklung, die Qualitätssicherung und das Projektmanagement je nach vereinbarten Stundensatz.
Welchen Stundensatz der jeweilige Dienstleister berechnet variiert je nach Qualität und Standort des Anbieters. Software-Agenturen bzw. Dienstleister im deutschsprachigen Raum mit ausgebildeten Experten und eingespielten Entwickler-Teams, verlangen in der Regel einen Stundensatz von 120 bis 180 Euro.
Pauschal lässt sich die Frage nach den Kosten für eine Individualsoftware nicht beantworten, da bei der Kalkulation viele Aspekte eine Rolle spielen. Damit ein Dienstleister möglichst schnell eine realistische Einschätzung geben kann ist es sinnvoll, wenn der Kunde folgende Informationen bereits zum Erstgespräch mitbringen kann:
Liegen dem Anbieter diese Daten vor, kann er im Erstgespräch oft schon eine grobe Schätzung abgeben. Um zu einer verlässlichen Aussage zu Aufwand und Kosten zu kommen, wird im Anschluss in gemeinsamen Workshops eine ausführliche Anforderungsanalyse erstellt. In diesem Rahmen werden dann die Kernanforderungen (also das Minimum Viable Product) identifiziert und unnötige Kostentreiber ausgeschlossen.
Ziel des Anbieters sollte es immer sein, für den Kunden größtmögliche Transparenz zu schaffen und diesen so vor unvorhersehbaren Kostenfallen zu bewahren. Grundsätzlich kann der Kunde den Preis sehr gut steuern und zum Beispiel auf die Ausarbeitung komplexer Teilbereiche (vorerst) verzichten. Das spart Kosten und der Auftraggeber bleibt im Budget. Aufgrund der Flexibilität einer Individualsoftware kann der Kunde auch nachträglich jederzeit entscheiden, ob bestimmte Anwendungen nachentwickelt oder externe Tools angebunden werden sollen.
Der tatsächliche Preis kann von vier- bis sechsstellig stark variieren. Ein kleines Widget zur Anzeige von Daten einer Schnittstelle ist ab 5.000 Euro zu haben. Einfache Webapplikation mit Abbildung eines Use Cases für den Mittelstand mit wenig Integration, einer einfachen Oberfläche und geringer Komplexität ist ab 50.000 Euro erhältlich. Eine mittel- oder sehr komplexe Software startet bei 100.000 Euro.
Diese Frage können freilich nur Sie selbst beantworten, wenn Sie die Vorteile einer auf Ihre Anforderungen angepassten Software den damit verbundenen Kosten gegenüberstellen. Wann sich die relativ hohen Initialkosten gegenüber den laufenden Lizenzkosten einer Standardsoftware tragen, zeigt unser Rechenbeispiel:
Eine Individualsoftware kostet den Kunden bei einem Stundenlohn von 120 Euro und einem Arbeitsaufwand von 400 Stunden = 48.000 Euro.
Eine Standardsoftware, für die monatlich 49 Euro Lizenzgebühren bei 40 Mitarbeitern fällig werden, kostet Sie auf 48 Monate Laufzeit = 47.040.
Digital Experts bietet umfangreiche Leistungen im Bereich der Software Entwicklung
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