Inhaltsverzeichnis
1. Phase #1: Anforderungsanalyse
2. Phase #2: Projekt-Set-up
3. Phase #3: Implementierung
4. Phase #4: Go-Live & Support
Wer sich für eine individuelle Softwarelösung interessiert, hat viele Fragen. Welche Vorteile hat eine Individualsoftware? Und kann eine maßgeschneiderte Lösung meinen spezifischen Anforderungen überhaupt gerecht werden?
Im besten Fall wurden diese Fragen bereits ausführlich beantwortet und Sie können in Ihren Überlegungen einen Schritt weiter gehen. (Falls nicht, lesen Sie unsere anderen Beiträge zum Thema Individualsoftware.)
Was kommt also auf Sie zu, wenn Sie eine Software bei einem Entwickler-Team in Auftrag geben und wie läuft so ein Projekt normalerweise ab? In diesem Beitrag sehen wir uns die Phasen eines Software-Projekts genauer an.
Für ein erfolgreiches Softwareprojekt und ein optimales Kundenergebnis muss dem Projekt ein klar-strukturierter Ablauf zugrunde liegen. Zu Beginn eines jeden Entwicklungsprojekts steht deshalb immer die Anforderungsanalyse.
In dieser ersten Phase legt das Entwicklerteam gemeinsam mit dem Kunden die Grundsteine für das spätere Produkt. In mehreren Workshops werden die Anforderungen und Spezifikationen an die Software erarbeitet und gemeinsam ein MVP bestimmt. (Unter einem MVP, also einem Minimum Viable Product, versteht man die erste Version des fertigen Produkts, welche die Kernanforderung erfüllt. Im weiteren Projektverlauf wird das MVP dann getestet und auf Kundenwunsch weiterentwickelt.)
Zudem wird der Auftraggeber in dieser ersten Phase fortwährend umfangreich beraten. Die Beratungsleistung umfasst sowohl strategische Überlegungen, etwa welche Quick-Wins erzielt werden können, welche möglichen Aufwandstreiber vorhanden sind und welche Prioritäten dem gewünschten Anforderungsprofil zugrunde liegen. Ebenso wie die Beratung zur technischen Umsetzung, also den eingesetzten Technologien, Frameworks und Hosting-Varianten.
In diesem Projektschritt erfolgt zudem eine Aufwandsschätzung, die eine ersten Anhaltspunkt für den späteren Endpreis der Software liefert. Diese Schätzung ist in mehrere Teilbereiche gegliedert und umfasst alle großen Meilensteine und Teilkomponenten, sodass der Kunde in dieser Phase gezielt Einfluss auf das Budget nehmen kann.
Im nächsten Schritt des Projekts geht es darum, die in der Anforderungsanalyse getroffenen Überlegungen festzuhalten. Hierfür erstellt der Dienstleister ein Konzept, das in seinem Detailgrad je nach Kundenwunsch variieren kann. Dieses Konzept hält die Rahmenbedingungen des Entwicklungs-Ablaufs fest, ebenso wie die Priorisierungen von Projektschritten und die grobe Implementierungsplanung.
Teil des Set-ups ist zudem das Aufsetzen einer CI/CD-Pipeline. Diese ist notwendig, um den Kunden laufend über die Projektfortschritte zu informieren und kontinuierlich Tests durchführen zu können. Auf eingerichteten Testservern kann sich der Kunde zu jeder Tageszeit über den Entwicklungsstand der Software informieren und die aktuelle Umsetzung einsehen. Das hat den Vorteil, dass er sofort gegensteuern und Änderungswünsche kommunizieren kann.
Nun beginnt die eigentliche Entwicklung der Software. Die meisten Entwickler arbeiten dabei nach agilen Methoden. Das bedeutet, dass kein Projekt-Schritt starr gesetzt ist, sondern fortwährend hinterfragt und auf seine Sinnhaftigkeit geprüft wird. Dank dieser Flexibilität erhält der Kunde eine Software, die bildlich gesprochen wie auf den Leib geschneidert sitzt. Stellt das Entwickler-Team plötzlich fest, dass eine in Phase 1 definierte Anforderung so nicht umsetzbar ist oder hat der Kunde eine last-minute-Änderung, kann darauf bei einer agilen Projektplanung umgehend eingegangen werden. Mittels eines Feedback-Prozesses, der sogenannten CI/CD-Pipeline (Continous Integration/Continous Delivery, bekommt der Kunde regelmäßig den aktuellen Stand der Entwicklung präsentiert.
Doch zurück zur Implementierung. Etappenweise arbeitet das Projektteam nun an der Umsetzung der Softwarelösung. Alle besprochenen Features werden in sogenannten Sprints zuerst implementiert, dann einem Funktionstest unterzogen sowie anhand einer Feedbackschleife mit dem Kunden geprüft. Eine vertrauensvolle Kommunikation ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Die heiße Phase ist vorbei: Die Software wurde vom Kunden auf Herz und Nieren geprüft und ist bereit für ihren täglichen Einsatz. Zum großen Finale, dem Go-Live der Software, übergibt der Dienstleister die Software an das Projektteam des Kunden, welches die Software offiziell in Betrieb nimmt. In Schulungen werden nun alle Mitarbeiter in ihre neue Arbeitsumgebung eingeführt.
Ist das also das Ende des Projekts? Nein, denn professionelle Softwareentwickler erkennt man daran, dass sie ihre Kunden auch nach dem Go-Live unterstützen. Schließlich liegt auch eben hier der große Vorteil zu Standardsoftwareprodukten: Der Kunde ist nicht einer von vielen, sondern wird individuell betreut. Auch über das Projektende hinaus.
Sie sehen: Wollen Unternehmen eine Software individuell entwickeln lassen, ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Entwicklerteam über alle vier Entwicklungsphasen hinweg unumgänglich. Umso wichtiger ist es, einen Dienstleister zu finden, dessen Zusammenarbeit auf Vertrauen und Professionalität beruht.
Digital Experts bietet umfangreiche Leistungen im Bereich der Software Entwicklung
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